Search

Samstag, 27. Oktober 2012

Aphrodite´s Diaries ---- 6. Kapitel



Maiara war wirklich so dumm zwei Tage später aufzukreuzen. Ich sah aus dem Fenster und erblickte wie eine Gestalt langsam über die Mauer kletterte. Sie sah sich suchend um. Erst da erkannte ich, dass sie das war, ich erkannte es an ihrem ultralangen brünetten Haar.
Ich zog mir meine Chloé-Jeansjacke über. Venus schenkte mir einen erstaunten Blick. Sie lackierte sich grade ihre blauen Fingernägel mit einem schwarzen Cracklinglack.
„Maiara“, sagte ich genervt „Anscheinend wollte sie sich entschuldigen! Wirklich arm!“
Venus zog die Augenbrauen hoch: „Diese Psychohexe von vorgestern? Die gehört in die Anstalt!“
„Ja, da hast du wohl recht!“, sagte ich „Vielleicht sollte ich jetzt dafür sorgen, dass sie eingewiesen wird!“
Ich rannte nach draußen zur Mauer, wo Maiara immer noch stand.
„Oh mein Gott!“, sagte sie als sie mich sah „Sarah, es tut mir so leid!“
Sie fiel mir in die Arme, doch ich schubste sie weg.
„Aphrodite!“, sagte ich fauchend „Nicht Sarah, sondern Aphrodite! Ich bin kein Mensch mehr also hab ich auch nicht mehr dich als beste Freundin!“
Maiara funkelte mich mit ihren eisblauen Augen an.
„Du hälst dich für was besseres, oder?! Weißt du Sarahlein, du wirst nie wieder eine von uns sein! Jetzt bin ich endlich die Queen Bee der Schule!“
„Maiara, du bist nur die neue Queen, weil ich weg bin!“, sagte ich verächtlich. Was fällt der ein?! Hält die sich tatsächlich für besser?!
„Weißt du Maiarachen, ich erinnere mich noch an früher, du auch?! Ich die Queen der Schule, die jeder Boy wollte. Wer warst du noch mal?! Mhmm... ich glaube ein Niemand, hättest du nicht andauernd mit mir abgehangen...“
„Hättest du mir früher sagen können!“, zischte Maiara „Ich will nämlich niemanden in meinem Leben haben, der nicht dort sein will!“
„Was fällt dir nichts Besseres ein als Georgina Sparks aus Gossip Girl zu zitieren?! Du bist lächerlich Maiara, ohne mich wärst du ein Niemand aber kaum bin ich weg verurteilst du mich! Weißt du wie froh ich bin dich als Freundin zu haben?! Geh doch zu Marco und heul dich bei dem aus!“
Maiara sah mich wütend an: „Wenigstens bin ich nicht so eine riesen Schlampe, die mehrere Freunde gleichzeitig hat!“
„Geh weg!“, schrie ich sie an „Du bist krank geh doch am besten heute noch in Psychiatrie, würde dir gut tun!“
Ich drehte mich um und rannte. Ich rannte in meins und Venus Zimmer.
„Catfight?“, fragte diese lächelnd „War hübsch anzuhören!“
Ich lächelte auch und antwortete: „Ich will niemanden in meinem Leben haben der nicht dort sein will!“
„Georgina? Dein Ernst?! Ich dachte wir sind Team Blair?!“
„Ja, nur scheinbar zitiert Maiara gerne Georgina, na ja egal!“
Ein lauter Schrei ertönte. Es war unerkennbar die hohe Stimme von Maiara.
Ich sah schockiert auf. Ok, ich hasste Maiara seit eben über alles, aber das hieß ja nicht, dass ich sie in so etwas alleine lassen würde.
Ich rannte über den Flur schneller als ich je in meinem Leben gerannt bin.
Ich kam wieder an der Mauer an, dort wo offenbar eine Geheimtür verbarg lag.
Diese war nämlich geöffnet und von Maiara keine Spur.
Ich rannte durch die Tür mitten auf eine Wiese. Dort sah ich Maiara.
Sie lag auf der Wiese. Regungslos.
„Maiara!“, schrie ich fassungslos. War sie tot? Was hatte sie getötet?
Ich eilte zu ihr hin. Ja, sie war tot und voll mit Blut verschmiert.
Ich schüttelte sie in stiller Hoffung auf ein letztes Lebenszeichen, doch da war nichts! Ich holte mein Handy aus meiner Chaneltasche und tippte die Nummer des Notdienstes, als Maiara plötzlich einen Hustenanfall bekam.
Sie lebte noch! Ihr Herz hatte nur einen kleinen Aussetzer gemacht! Ich hätte nie gedacht, dass es so etwas gab, aber ich bin kein begabter Arzt.
„Psychobitch!“, fauchte Maiara atemlos „Ich weiß nicht was du für eine Gabe hast, aber deine schweiß schwarzen Fäden haben mich für mehrere Minuten getötet!“
Unwillkürlich fragte ich mich ob ich das vielleicht tatsächlich war, aber dann sah ich wieder die Visionen von Neferet vor meinen Augen. War sie nicht auch in schwarzem Nebel gehüllt gewesen?!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen