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Mittwoch, 10. Oktober 2012

Aphrodite´s Diaies ---- 4. Kapitel



Meine Gabe der Visionen, wurde erst später bekannt. Ich entdeckte sie jedoch schon drei Tage nach meiner Zeichnung. Ich war in meinem Zimmer als ich zum ersten Mal eine Vision bekam.
Ich erinnere mich daran, wie ich meine InTouch holen wollte um sie im Freizeitraum zu lesen, wo bereits Venus und meine anderen drei besten Freunde saßen. Man sollte meinen eine Zeitung zu holen würde nur ´ne Minute dauern, doch es dauerte 29 Minuten länger...
Ich kramte also in meiner Tasche nach der InTouch die ich mir vor vier Tagen gekauft hatte, jedoch nie die Zeit hatte sie aufzuschlagen. Als ich sie wenig später in der Hand hielt entglitt sie mir sofort wieder. Ich wollte sie eigentlich aufheben, doch ich verlor mein Bewußtsein und spürte nur noch wie mein Kopf auf dem Boden aufkam, zum Glück auf ein Kissen. Ich wusste nicht genau wann die Ohnmacht aufhörte und die Vision begann, aber irgendwann erschien sie in meinem Kopf und ließ mich nicht mehr los. Ich sterbe, dachte ich und es würde mich nicht wundern wenn gleich Blut aus meinem Mund laufen würde, wie Deino mir das erklärt hatte, als ich sie noch einmal auf Janelia angesprochen hatte.

In meiner Vision sah ich eine Person. Sie war von wallendem feuerrotem Haar umhüllt und zuerst dachte ich es wäre Victoria aus Twilight. Die Person stand einfach ruhig da, auf einem Felsen, der rötlich schimmerte. Es sah aus als würde sie auf etwas warten.
Mein Blick fiel auf die Umgebung: Überall war es rot, es war sogar Lava zu sehen. Die rothaarige Person stand auf einer Insel die jedoch nur aus einer Felsspalte bestand. Während ich sie weiter beobachtete erhob sich ihr Kopf langsam und sie starrte nach oben. Auf den Himmel. Durch einen Krater.
Wir waren in einem Vulkan gelandet. Ich wartete, ob ich 1. aufwachen würde oder 2. jetzt irgendwas Abnormales passieren würde.
Meine Geduld hatte sich gelohnt, schließlich kam der Vollmond und schien durch den Krater mitten auf die Person. Ich weiß das klingt absolut H2O – mäßig (ui, hab ich früher echt geliebt, bis es mir dann zu Intrigenlos wurde und es gegen Gossip Girl eingetauscht habe), aber sie stand mitten im Mondschein und sah aus als würde sie sich darin sonnen. Ich konnte nicht sagen was, aber irgendwas in mir schrie mir zu, dass sie böse aussah, obwohl sie eigentlich nichts machte, außer den Mond durch den Krater zu betrachten. Was soll der scheiß?!, fragte ich mich selber. Ich starre irgendso´ne wildfremde an, die wohl ein auf Victoria macht, und sich im Mondschein sonnt. Und dann sagt mein Gewissen auch noch, dass diese Person böse ist... kränker geht’s doch nicht.
Aber meine Intuition sagte mir, dass diese Person böse ist, also wär’s mir jetzt ganz lieb, wenn ich aufwachen würde, bevor ich noch von bösen Personen gejagt werde. Dieser Wunsch wurde mir erfüllt.
Natürlich aber nicht ohne einen kleinen Abschiedsgruß. Das rote Licht, was den Vulkan erfüllte wurde etwas schwächer, und das Feuerrot der Haare wurde etwas dunkler, welches ich dann als Kastanienbraun erkannte. Kastanienbraun?! Oh nein....
Neferet drehte sich um und schenkte mir ein Lächeln. Kein freundliches, ein raubtierhaftes. Und während sich ihre Augen rot verfärbten formte sie mit ihren Lippen die Worte „Stell dich mir nicht in den Weg!“

Ein kalter Wasserstrahl traf mich. Ich schrie laut auf und öffnete blinzelnd die Augen, immer noch ganz benommen, von dieser heftigen Vision.
„Göttin!“, sagte Enyo beruhigt „Wir dachten grade wirklich, du bist dabei zu sterben!“
„Ja!“, murmelte Pemphredo „Nach dem Schock mit Janelia, könnten wir dich jetzt auch nicht verlieren, du bist doch die größte Schlampe von uns allen zusammen!“
„Was ist den passiert?“, fragte Venus, ein bisschen interessiert, ein bisschen besorgt.
Ich antwortete nicht, den Worte konnten nicht ansatzweise das Gefühl beschreiben, was ich hatte, als ich Neferets grüne Augen sah, wie sie sich rot verfärbten.

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