Aphrodite´s Diaries – A house of night Story
1
Als ich aus der Ohnmacht
erwachte und blinzelnd meine Augen öffnete, wurde mir bewusst, dass mein Leben
ab jetzt so was von den Bach runter gehen würde.
Meine Stirn schmerzte.
Grade eben war ich noch mit meiner besten Freundin Maiara shoppen. Ich war auf
dem Heimweg, doch auf dem Waldweg wartete eine Gestalt auf mich. Ich erinnerte
mich daran, wie ich ihn angesehen habe, eine Mischung aus gespieltem Interesse
und ehrlicher Anwiderung.
Ich fasste an meine
Stirn und mir wurde klar: Jetzt bin ich eine von ihnen!
Der Vampyr starrte mich
ebenfalls an, ich guckte schnell weg und wollte schneller gehen, immer hin
läuft eine neue Folge „Gossip Girl“ gleich, und ich muss auch noch
Mathehausaufgaben machen. Aber dann stand er schon vor mir, er sprach eine Art
Gebet oder so und dann spürte ich wie das Mal auf meiner Stirn entstand und
fiel in Ohnmacht.
Jetzt sitze ich hier am
Waldrande und halte die Tränen zurück. Meine Eltern würden mich umbringen! Sie
würden mir die Schuld dafür geben.
Seit ich denken kann,
muss ich gute Noten schreiben um an diese Topschule zu kommen, die meine Eltern
für mich ausgesucht haben.
Zwei Kinder liefen an
mir vorbei. Als sie mich am Rand im Herbstlaub sitzen sahen, tuschelten sie und
starrten mich mit großen, überraschten und ängstlichen Augen an. Ich hörte wie,
das Mädchen „Vampyr!“ sagte.
Ja, ich bin ein
Vampyr... ein Jungvampyr! Wie man’s nimmt, beides macht den Menschen Angst!
Ich zwang mich
aufzustehen und ging langsam zu unserer Villa. Nahm meinen Schlüssel in die
Hand und schloss mit einer winzigen Bewegung auf.
Ich ging hoch ins
Wohnzimmer, atmete tief ein und sagte „Mom.... Dad....“
Ich wollte eigentlich
noch mehr sagen, aber ich hatte keine Kraft. Meine Mom blätterte in der neusten
Ausgabe der „Vogue“ und mein Dad saß am Tisch und erledigte Papierkram für
seinen Job als Bürgermeister.
„Was ist jetzt schon
wieder, Sarah?“, fragte meine Mom ohne von der Modezeitschrift aufzusehen „Ich
hab dir schon gesagt, dass du deinen Geburtstag nicht hier feierst! Wir wollen
keine betrunkenen Teenager in unserem Haus, du bist die Tochter des
Bürgermeisters, die Leute sollen ein gutes Bild von dir haben!“
Was anderes hatte sie
nicht zusagen?! Ich konnte nicht anders, ich musste entweder heulen oder
schreien, und heulen kann man in dieser Familie nicht!
„Darum geht es doch gar
nicht!“, brüllte ich „Hört mir doch erst einmal zu!“
Meine Mom sah mich
wütend an, als sie dann jedoch meine Stirn betrachtete, wich dieses zu
erstaunt-wütend. Ihre so tolle Vogue fiel ihr aus der Hand und landete auf dem
Boden.
Mein Dad löste seinen
Blick von den Akten um zu sehen, was passiert ist. Er starrte mich ebenfalls
an. Ich sah ihm an, dass er etwas sagen wollte, aber scheinbar wusste er nicht
was. Es war meine Mutter die wieder das Wort ergriff.
„Du ... du ... du bist ein Vampyr?!“
„Mom, ich kann da nichts
dafür!“, murmelte ich.
„Oh Gott, mein Ruf!“,
seufzte meine Mom und hob ihre Vogue wieder auf „Ich bin die Frau des
Bürgermeisters und habe einen sehr gepflegten Ruf, was werden die Leute nur
sagen, wenn sie hören, dass wir die Eltern eines Vampyrs sind?!“
Das ist also, dass
einzige was ihr dazu einfällt?! Und Dad hält es überhaupt nicht für nötig mit
mir zu reden? Er guckt mich mit einem belustigten Blick an, als fände er es
schön, zu sehen wie ich immer fassungsloser und fassungsloser wurde und in
wenigen Sekunden bestimmt anfangen würde zu weinen.
„Tschüß!“, sagte ich
eiskalt „Ich pack jetzt meine Tasche und ruf mir ein Taxi!“
„Wo willst du hin?!“,
schrie meine Mom.
„Ins House of Night! Wohin sonst?!“
Ich wusste ich konnte
nicht mehr Sarah sein! Meine Mom liebte den Namen, deshalb verabscheue ich ihn
ja hasse ihn! Irgendein Name wird mir schon einfallen!
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